- 538 - 1239. o. T. Actum et datum anno 1239, cum idem Conradus coram nobis et viris prenominatis in villa sua Golo ultimum suum testamentum etiam pluribus militibus et famulis curie nostro ibidem assistentibus confirmavit. Heinrich II. gleichfalls über die Schenkung von Rudno, unterschieden von No. 537 im Wesentlichen nur durch die abweichende Datirung wie vorstehend und den Zusatz in Betreff des Vermächtnisses von Jagilno coram nobis et nostris baronibus comite videlicet Steph. de Wirbno et Theoderico de Schidlov et magistro Petro Plys. (Auf S. 49 bezeichnet das Gründungsbuch als bei dem Vermächtniss anwesend noch den. Arzt Josewinus [gewöhnlich Gozwin]). Die Urkunde, welche ich nur aus einem Kopialbuche kenne, während Stenzel (Gründungsbuch 153, Anm. 1) von einem Original derselben spricht, ist ihrem ganzen Wortlaute nach ebendaselbst (S. 50 in Verbindung mit den Varianten unten) herauszuerkennen. Die Fassung in No. 537 scheint in jedem Falle korrekter, und an der hier gegebenen Datirung bei dem Testamente Conrad's wird man doch wohl Anstoss nehmen müssen gegenüber dem in dem erzählenden Theile der Urkunde vorkommenden Passus, der über die Vergebung von Jagilno handelt (in Ultimo sno testamento cum Conradus mortis articulo apropinquaret). Vergl. unten zum Jahre 1240. Die Sache wird noch verwickelter dadurch, dass der Notar Conrad, den man sich nach der vorliegenden Urkunde als gestorben oder wenigstens als. todtkrank vorstellen muss, dann noch den 4. Sept. d. J. als Zeuge bei einer herzoglichen Urkunde fungirt. Vergl. No. 540. Hat es nun damals zwei herzogliche Notare desselben Namens gegeben, oder gehört die ganze Sache erst in's Jahr 1240? Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |